Ein ÖcherHans umse­gelt die Welt

Hans aus Aachen ist der am weitesten gereiste Mensch der Welt  – zumin­dest zu seiner Zeit. Geboren ist er um 1500, gestorben etwa 45 Jahre später. Man weiß wenig über Hans. Was man weiß, ist spek­ta­kulär: Der Seefahrer Ferdi­nand Magellan soll im Jahr 1519 für den spani­schen König einen neuen Weg zu den Gewürz­in­seln im heutigen Indo­ne­sien finden, und zwar am kürz­lich erst entdeckten Amerika vorbei. Einer der Uner­schro­ckenen, die die Reise wagen, ist ein gewisser Hans aus Aachen. Er ist Schütze an der Bord­ka­none.

Hans ist der erste Mensch, der die Welt zweimal umrundet hat!

Die Expe­di­tion mit 237 Mann auf fünf Segel­schiffen führt von Spanien durch den Atlantik immer Rich­tung Westen am Südzipfel Amerikas vorbei in den Pazifik. Doch unter­wegs geht einiges schief: Matrosen erkranken und sterben, Schiffe gehen verloren, Kapitän Magellan wird im Kampf getötet. Am Ende bleiben nur 18 Matrosen übrig, die 1522 halbtot wieder nach Spanien zurück­finden: die ersten Welt­um­segler! Einer davon ist Hans.

Doch der hat damit nicht genug: Drei Jahre später wagt er dieselbe Expe­di­tion noch einmal. Doch auch diese Reise endet in einer Kata­strophe. Nach neun Jahren Irrfahrt kehrt Hans als einer von nur vieren lebend nach Spanien zurück. Er ist jetzt der erste Mensch, der die Welt zweimal umrundet hat! Acht Jahre später will es Hans wieder wissen und schließt sich einer weiteren Fahrt zu den Gewürz­in­seln an. Diesmal über­lebt er nicht. Wann und wo Hans stirbt – das weiß heute niemand mehr.


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