Die STAWAG und die Heinrich-Heine-Gesamtschule richteten kürzlich einen Kunstwettbewerb zum Thema Energiesparen aus. Die Schüler Adil Madougou, Oresti Pura und Aqip Zia belegten mit ihrem gemeinsamen Kunstwerk den ersten Platz. Wir haben mit Adil über das Projekt gesprochen.
Adil, welche Idee steckt hinter eurem Kunstwerk?
Es ist eine Weltkugel auf einer Stange, die in einem Meer aus Batterien und Schrottteilen steht. An der Stange sind die Worte „NO MORE PAIN“ befestigt – keine Schmerzen mehr. Den Satz hat Oresti während des Projekts erst aus Spaß gesagt, aber dann haben wir gemerkt, dass er das Problem sehr treffend beschreibt: Wir Menschen fügen der Welt Schmerzen zu und das muss aufhören.
„Wenn alle beim Zähneputzen den Hahn ausdrehen, sparen wir viel Wasser.“
Adil Madougou
Hat der Kunstwettbewerb deine Einstellung zum Thema Energiesparen verändert?
Auf jeden Fall! Ich weiß noch, wie eine Mitarbeiterin von der STAWAG mit einem kleinen orangen Heftchen mit 44 Tipps zum Stromsparen ins Klassenzimmer kam. Als ich das gelesen habe, wurde mir klar, dass es auf Kleinigkeiten ankommt. Ich selbst habe zum Beispiel beim Zähneputzen immer das Wasser laufen lassen. Das mache ich jetzt nicht mehr. Wenn einer es bleiben lässt, lässt es nur einer bleiben. Wenn es alle bleiben lassen, spart man viel.
Was, glaubst du, kann euer Kunstwerk bewirken?
Kunst spricht Probleme ohne Worte an. Dadurch hat man die Message bildlich. Gerade abstrakte Kunst wie unsere zieht die Aufmerksamkeit auf sich und kann die Leute wachrütteln.
Das Gewinnerkunstwerk
Das rote Schild auf der Weltkugel aus Styropor warnt die Betrachter: „No more Pain“ – der Welt keinen Schmerz mehr zufügen. Alte Batterien und Steckdosen verweisen auf die Thematik der Energie. Aus dem Äquator fließen goldene Tränen. Sie spiegeln das Leid der Welt wider, das durch das Eingreifen der Menschen verursacht wird. Für ihr Kunstwerk erhielten Adil Madougou, Oresti Pura und Aqib Zia bei der Ausstellung den ersten Platz.
Platz 2: Schwebende Glühbirnen
Das Kunstwerk zeigt schwebende Glühbirnen, die eine gemütliche Atmosphäre schaffen sollen – ähnlich wie im eigenen zuhause. Wenn man genauer hinschaut, erkennt man in den Glühbirnen möblierte Räume. Sie repräsentieren den Beginn der Energiesparreise in den eigenen vier Wänden. An das Kunstwerk wurden Broschüren mit nützlichen Tipps für den alltäglichen Energiesparprozess angehängt. Mit ihrem Kunstwerk belegte Saskia Cloeser den zweiten Platz.
Platz 3: Ein Bild vom Tagebau
Die große Leinwand zeigt die Auswirkungen der menschlichen Lebensweise in Bezug auf Tagebaulöcher. Diese sind zwar notwendig für die Gewinnung von Rohstoffen, führen jedoch auch zu schädlichen Umweltauswirkungen wie Wasserverschmutzung und dem Verlust von Lebensräumen für Tiere und Pflanzen. Auf der rechten Seite sieht man eine Welt mit Energiesparmaßnahmen, während auf der linken Seite die Vorstellung der Schülerinnen von einer Welt ohne Veränderungen im Energieverbrauch gezeigt wird. Mit ihrem Kunstwerk sicherten sich Salma Khiar Menendez und Aleyna Keskin den dritten Platz.
Die STAWAG arbeitet mit Schulen
Die STAWAG kooperiert mit 57 Schulen in Aachen. Darunter ist auch die Heinrich-Heine-Gesamtschule. Im Kunstunterricht entwarfen Schüler:innen der 12. Klasse Kunstwerke zum Thema Energiesparen. Diese waren von November bis Weihnachten 2023 im Ludwig Forum ausgestellt.