Ein ÖcherHein­rich backt inter­na­tional

Die Liebe zum Brot­ba­cken entdeckte Hein­rich Töller auf Hawaii. Eigent­lich sollte er nach seiner Meis­ter­prü­fung in die Bäckerei seiner Familie einsteigen. Doch Hein­rich, damals 19 Jahre alt, wollte lieber wellen­reiten und zog hinaus in die Welt. Nebenher arbei­tete er in kleinen Bäcke­reien. „Erst da lernte ich, wie man richtig gutes Sauer­teig­brot hinkriegt – mit Biozu­taten, ohne Back­mittel und vor allem mit viel Reife­zeit für den Teig.“ Nach vier Jahren auf Reisen kehrte er 1984 nach Aachen zurück, über­nahm die Bäckerei seines Vaters und stellte den Betrieb auf Bio um. Damals war das etwas Beson­deres.

Welt­offen ist der Bäcker­meister geblieben: In seinem Betrieb arbeiten heute 20 Menschen aus sechs Nationen zusammen – mit unter­schied­li­chen Kulturen, Spra­chen und Reli­gionen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie als Geflüch­tete nach Deutsch­land kamen. Die jungen Menschen unter­stützen Hein­rich mit ihrer Arbeits­kraft, er bietet ihnen eine beruf­liche Perspek­tive in der neuen Heimat. Für dieses Enga­ge­ment bekam er im letzten Jahr den Inte­gra­ti­ons­preis der Handels­kam­mern in Nord­rhein-West­falen. Noch fünf, viel­leicht zehn Jahre möchte Hein­rich weiter­ma­chen. Und dann? „Ich kann mir gut vorstellen, dass jemand aus meinem Team die Bäckerei dann über­nimmt.“ 


So entstand die Zeich­nung unseres Öchers

Wenn wir entschieden haben, welche Öcherin oder welchen Öcher wir in der aktu­ellen Ausgabe des Maga­zins vorstellen wollen, bekommt der Illus­trator Julian Rentzsch die Ergeb­nisse unserer Recherche. Auf dieser Basis fertigt er sein Kunst­werk an.

Willst du das Brot von Töller mal probieren?

Dann kannst du dieses über die Webseite www.toellerei.de bestellen.


Gleich weitersagen!


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